Honda SH 300i A

Accroche: 

Lange sah man bei Scootern nur kleine Räder. In den letzten Jahren kamen bei Scootern aus Italien bis Japan aber immer mehr Modelle mit grösseren Rädern auf den Markt. Der Honda SH300i gehört zu dieser Kategorie.

Beginnen wir üblich mit dem widerspengstigsten Teil, den technischen Aspekten.

Motor: Der SH300i ist mit einem 1-Zylinder Motor mit 280 cm³ und elektronischer Einspritzung, der eine Leistung von 27 PS bei 8500 U/min und einem Drehmoment von 26,5 Nm bei 6000 U/min hervorbringt, ausgestattet. Die Kraftübertragung erfolgt über eine Zentrifugen-Kupplung mit Riemen.

Federung: Vorne verfügt der SH300i über eine motorradähnliche Teleskopgabel und hinten erfolgt die Federung über eine Doppel-Stossdämpfer-Kombination.

Ansonsten ist festzuhalten, dass trotz der bescheidenen Ausmasse des Armaturenbrettes alle nötigen Informationen und Anzeigen vorhanden sind. Die drei wichtigsten Instrumente: Geschwindigkeitszähler, Motortemperatur und Benzinanzeige sind gut sichtbar angebracht. Last but not least: Die Sitzhöhe liegt bei 78 cm und die Fussablage ist durchgehend flach. Schlussendlich ist der Benzintank von 9 Litern zu erwähnen, welcher bei einem Verbrauch von 3,5 bis 4,5 Litern auf 100 Kilometern eine Reichweite von rund 200 Kilometern ermöglicht.

Handhabung
Zu Beginn überrascht dieser Scooter mit seinen 16 Zoll Rädern zeigt aber sehr schnell, dass dies nicht überflüssig ist. Dank der Sitzhöhe von 78 cm ist der Scooter beinahe allen Nutzern zugänglich. Die Verarbeitung ist sehr gepflegt und die Ergonomie sehr hoch.

Unser Test
Unser Test-Scooter war mit einem gut einfassenden Frontschutz und Handschützen, welche vor kleinen Schlägen aber vor allem vor Regen und Nässe schützen ausgestattet. Er war auch mit einer Akrapovic Auspuffanlage versehen, welche dem Motor mehr Luft zuführt und für einen „fauchenden“ und sonoren Ton sorgt.

In der Stadt
Beeindruckend dieser SH300i, denn er erinnert uns an einen Gecko. Dieses kleine Tier sonnt sich im grellen Licht, um dann gleich kurz danach wieder zu verschwinden. Genau dieser Eindruck hinterlässt uns der SH300i in der Stadt. Das filigrane und flinke Fahrzeug pusht dank seinem durchzugstarken Motor vorwärts und von links nach rechts schnell und völlig sicher. Mit seinem Gewicht von 170 Kilo zählt er zu den leichteren Scootern. Die ABS-Bremsen verleihen viel Sicherheit vor allem für Notbremsungen oder Abbremsen auf schlechtem Untergrund wie Pflastersteinbelägen.

Auf dem Land
So wirkungsvoll sich der SH300i in der Stadt verhält, genauso fährt er sich auch auf Landstrasse und auf der Autobahn. Obwohl die Höchstgeschwindigkeit über der Norm liegt, ist dieser Scooter für Pendlerfahrten absolut bedenkenlos. Denn auch hier kann er seine Handlichkeit voll entfalten und er entpuppt sich als idealer Begleiter, der einem immer wieder aus verstopften Strassen und Staus rausführt.

Unser Urteil
Mit seinem Preis ab rund 6000 Franken ist der SH300i eine ernsthafte Alternative für den Stadtverkehr und Pendlerfahrten.

Allerdings ist der Scooter nicht makellos. Zuerst ist der „enorme“ Stauraum unter dem Sitz, der als Kofferraum bezeichnet wird, zu erwähnen. Wir sind nicht sicher, ob sich dort die Handtasche der Fahrerin unterbringen lässt. Zudem erscheint es uns für eine optimale Nutzung unumgänglich, den Front- und den Handschutz, den Regenschutz für die Beine und die Sattelabdeckung als optionales Zubehör zu kaufen. Wird der Scooter häufig für Fahrten zu zweit eingesetzt, empfehlen wir die Anschaffung des Topcases und die kleine Aufsatzlehne.

Kommen noch die heizbaren Griffe dazu sind sie zweifellos der King of the Road zumindest in der Stadt und auf kleinen Ausfahrten.

Beinahe vergessen zu erwähnen habe ich den optional erhältlichen Neigungs-Alarm und 95 dB lauter Sirene.

Jean Louis Vidal – trad felix Stockar

 

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