Auf der WM-Strecke im italienischen Malpensa konnten wir die neue KX450F unter optimalen Bedingungen testen. Leistung ist, wie bei einer 450er üblich, mehr als genug vorhanden. Kawasaki legte bei der Entwicklung grossen Wert auf eine „brauchbare“ Leistungsentfaltung. Mit dem original Mapping wirkt die Kawasaki sehr agil und hat eine direkte Gasannahme. Innerhalb wenigen Sekunden ist der neue Stecker montiert und das Mapping für Hartboden verfügbar. Auf der rutschigen Strecke ist der Unterschied markant. Die Beschleunigung aus den Kurven erfolgt sanfter; mit mehr Traktion am Hinterrad lässt sich die Bestie besser kontrollieren und auch gut trainierte Fahrer können über längere Distanzen viel Energie sparen. Das Mapping für weichen Untergrund war auf dieser Strecke nicht optimal, kann jedoch im tiefen Boden den entscheidenden Vorteil bringen oder in der Qualifikation zu einer Spitzenzeit beitragen.
Per Knopfdruck aktiviert man den Launch-Kontrollmodus. Blinkt die Anzeige, ist dieser aktiviert und der Zündzeitpunkt verschiebt sich nach hinten, so dass die Reifen mehr Zeit haben zu greifen. Wo man zuvor noch mit durchdrehendem Hinterrad in Schlangenlinie wegzog, zieht die KX nun schnurgerade weg. Sobald der Fahrer in den 3. Gang schaltet, wird das System deaktiviert.
Durch die nun einstellbare Sitzposition kann man das Fahrzeug optimal auf den Fahrer abstimmen. Die vier verschiedenen Lenkerpositionen und die durch 5 mm nach unten verschiebbare Fussratenhalterung lassen keine Wünsche offen. Der schlankere Rahmen, neue minimalistische Verkleidungsteile, ein schmalerer Vorderreifen und ein Feintuning der Federung, erleichtert das Handling und verbessert die Ergonomie.
Die Motorräder sind ab September verfügbar. Der Preis wird sobald wie möglich bekannt gegeben.
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