Abarth bei der Rallye du Chablais

Abarth bei der Rallye du Chablais
Accroche: 

Der internationale Trofeo Abarth 500 Rally Europe machte dieses Wochenende zum zweiten Mal Station in der Schweiz. Die Rallye du Chablais war der dritte Lauf dieser internationalen Rallye-Meisterschaft, die mit identischen Abarth 500 R3T Rallyewagen ausgetragen wird. Mit acht Teilnehmern stellte sich ein starkes Feld der Herausforderung. Der junge Italiener Michele Tassone konnte den Lauf für sich entscheiden, dicht gefolgt vom Schweizer David Finger.

Der Trofeo Abarth 500 Rally Europe ist erfolgreich in das erste Jahr gestartet. Er besticht durch einen sehr attraktiven Kalender mit namhaften Rallyes in der Schweiz, in Italien und in Frankreich, durch einen prall gefüllten Prämien-Topf sowie natürlich durch ein sehr attraktives Sportgerät, den Abarth 500 R3T. Letzterer stellt gegenwärtig wohl das Rallye-Fahrzeug mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis und den günstigsten Unterhaltskosten dar. Dass der Abarth 500 R3T trotzdem auch gegenüber deutlich teureren Rallye-Autos konkurrenzfähig ist, stellte die Abarth-Truppe bei der Rallye du Chablais einmal mehr deutlich unter Beweis. Acht Abarth-Teams standen am Start und stellten damit das zweitstärkste Startfeld der nicht weniger als sechs Marken-Pokale. Und die Abarth-Fahrer machten immer wieder mit starken Zeiten im Gesamtklassement auf sich aufmerksam, mehrmals reichte es gar in die Top-15.

Von Beginn weg entwickelte sich ein spannender Kampf zwischen den beiden sehr jungen Italienern Michele Tassone und Damiano Defilippi (beide 20) sowie dem Emmentaler David Finger. Finger hatte den Vorteil der Streckenkenntnis, die beiden Italiener machten dies durch eine ungestüme und spektakuläre Fahrweise wett. Am Ende des ersten Veranstaltungstages führte Tassone auf dem beeindruckenden 19. Gesamtrang den Trofeo Abarth an, es folgten Finger mit 12 und Defilippi mit 16 Sekunden Rückstand.
 

Am Samstag-Vormittag holte Defilippi hoch motiviert alles aus seinem Abarth 500 R3T heraus, konnte bereits in den ersten beiden Prüfungen den Rückstand aufholen und führte jetzt mit einer Hundertstelsekunde den Trofeo Abarth an. Leider erwies sich die Gangart von Defilippi dann in der dritten Samstags-Prüfung als etwas zu optimistisch und er landete neben der Strecke im Rallye-Aus. Doch damit war der Kampf um den Sieg der Trofeo Abarth keineswegs vorbei. Jetzt war es Finger, der mit mehreren Bestzeiten Tassone stark bedrängte und in der drittletzten Prüfung gar die Führung übernehmen konnte. Doch Tassone rüstete zu einem gewaltigen Endspurt und konnte den Trofeo Abarth letztlich mit 7 Sekunden Vorsprung für sich entscheiden. Tassone belegte den hervorragenden 20., Finger den 21. Gesamtrang.

Auch um den dritten Rang im Trofeo Abarth entwickelte sich ein starker Wettkampf zwischen dem Italiener Pierluigi Maurino und dem Wadtländer Maurice Brera. Brera sass nach seinem bösen Abflug an der letzjährigen Rallye du Valais erstmals wieder in einem Rallye-Auto und musste anfänglich seinen Rhythmus finden. Im Laufe der Rallye konnte er seine Zeiten dann laufend verbessern und holte immer mehr auf den konstant fahrenden Maurino auf. Am Schluss konnte Maurino mit noch vier Sekunden Vorsprung den dritten Rang behaupten. Gute Fünfte wurden das Frauenteam Stéphanie Le Coultre / Sarah Dussex, gefolgt vom Spiezer Abarth-Händler und Gentleman-Driver Beat Wyssen und dem jungen Italiener Andrea Lussana.

Highlight des Trofeo Abarth an der Rallye du Chablais war neben dem spannenden sportlichen Wettkampf und den starken Zeiten im Gesamtklassement auch die unglaublich geringe Ausfallquote: von den acht gestarteten Abarth 500 R3T erreichten nach über 150 km anspruchsvollen Sonderprüfungen sieben wieder unbehelligt das Ziel. Hier zeigt sich eindrücklich, dass das Konzept des Abarth 500 R3T aufgeht; er ist ein kostengünstiges, zuverlässiges und trotzdem schnelles Rallye-Gerät, das sich insbesondere für Rallye-Einsteiger bestens eignet. Die Abarth 500 R3T werden von der Turiner Abarth Motorsportabteilung aufgebaut und kosten einsatzbereit nur gerade 48000 Euro. Sie verfügen über rund 180 PS, ein sequenzielles 6-Gang-Getriebe, eine grosse Brembo-Bremsanlage und viele weitere Goodies, die das 1080 kg Leichtgewicht in einen giftigen Rallye-Skorpion verwandeln.

 

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