Wie sieht die Tankstelle der Zukunft aus? Welche Services bietet sie? Welche Treibstoffe können getankt werden und wo kommen diese her?
Durch Elektrifizierung, Automatisierung und neue Kundenbedürfnisse werden sich die Anforderungen im Tankstellengeschäft deutlich verändern. Ausserdem bieten sich Chancen für neue Geschäftsmodelle. Dazu zählen beispielsweise ultraschnelle Ladesäulen für Pkw und Lkw, die Wartung von autonomen Flotten sowie Akkuwechselstationen für E-Bikes und E-Scooter. Zudem werden durch einen breiten Antriebsmix bei den Fahrzeugen konventionelle sowie zunehmend alternative Kraftstoffe nachgefragt.
Die Erdöl-Vereinigung, das Forschungsinstitut Empa, Hyundai und AMAG befassen sich mit dem Thema „Tankstelle der Zukunft“. Am letzten Auto-Salon Genf (2019 vor der Corona-Krise) wurden mögliche Ansätze präsentiert. Zu sehen waren die vier Gewinnerprojekte des Designwettbewerbs der Erdöl-Vereinigung. Das Siegerprojekt konnte in einer Augmented Reality Welt erkundet werden.
Überschüssigem Strom umwandeln
Für die Mobilität sollten möglichst nur erneuerbare Energie eingesetzt werden, die gerade nicht nutzbar sind wie beispielsweise temporär überschüssige Elektrizität aus Solaranlagen, Windparks und Laufwasserkraftwerken. Die überschüssige Elektrizität kann in Wasserstoff, oder flüssige Treibstoffe (E-Fuels) umgewandelt und gespeichert werden. Diese Energieträger sind dann als CO2-neutrale Treibstoffe für Langstreckenfahrer und den Güterverkehr geeignet. E-Fuels können bestehende Diesel- und Benzinmotoren antreiben. Die Empa realisiert und untersucht solche Konzepte im Mobilitätsdemonstrator «move» in Dübendorf und erprobt die Herstellung und den Einsatz solcher Treibstoffe in der Realität.
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