Der Kia Sportage ist bekannt als zuverlässiges und solides Fahrzeug mit starker Ausrichtung auf Arbeits-Einsätze. Die dritte Generation erbt diese guten Eigenschaften und ergänzt sie um den „City Touch“. Der Charakter, die neue Formensprache und das moderne Interieur machen ihn salonfähig für Ausgang und Oper. Obwohl die Lancierung des neuen Modells in der Schweiz aus firmeninternen Gründen später als im Ausland erfolgte, sind wir dankbar, dass Kia die Sache lösen konnte und den neuen Sportage brachte.

Fahrzeug
Obwohl die Frontpartie dem typischen SUV ähnelt ist sie jetzt viel gefälliger gestaltet. Die harten Kanten wurden von flüssigen und gefälligen Linien abgelöst. Die Frontparte mit neuen Leuchten und ein mit Chrom umrandeter schwarzer Frontgrill verleihen dem Sportage etwas Klasse und Stil. Seitlich sieht er nun, wie in diesem kompakten Segment üblich, klassisch und sportlich aus. Die ründliche Heckpartie unterstreicht das gefällige Gesamtbild.

Intérieur
Die Innenausstattung ist klassisch, Dank den diversen Ablagen vorn und hinten können Sachen problemlos verstaut werden. Sonst sind noch die guten Sitze zu erwähnen, die viel Komfort bieten, aber über keinen besonderen Seitenhalt verfügen. Die hintere Sitzbank ist zweigeteilt und kann heruntergeklappt werden. Das Ladevolumen bietet 564 bis 1‘353 Litern Raum an. Dieser Wert ist durchschnittlich und leider ist die Ladefläche dann nicht vollständig eben.

Fahren
Gleich nach dem Einstieg überrascht die gute Übersicht. Die Oberkante der Heckklappe und die breiten C-Säulen (Teil zwischen der Heckklappe und der Hintertüren) erschweren die Sicht nach hinten. Fürs Parkieren kompensiert deshalb die Rückfahrkamera (optional erhältlich, sehr empfehlenswert) diese Einschränkung.  Nach Tadel kommt das Lob, trotz dem Gewicht von 1‘800 Kilo sind die Fahrleistungen des Sportages sehr gut. Das automatische 6 Gang-Getriebe, welches weich schaltet und gut abgestimmt ist, trägt zu den guten Resultaten bei. Die 184 PS werden jederzeit souverän bei bester Strassenlage und Bodenhaftung übertragen. Der Verbrauch mit einem Durchschnitt leicht über 8 Liter/100 Km ist kein Bestwert allerdings zählt er auch nicht zu den schlechtesten im SUV-Bereich.

Unsere Meinung
Der Übergang von der Jeans-Hose zur Velours-Hose ist geglückt. Der Kia Sportage ist urbaner geworden. Das Design innen und aussen wurde sorgfältig dem aktuellen Geschmack angepasst. Selbst der Verbrauch bleibt in Anbetracht des Gewichtes angemessen. Und der attraktive Einstiegspreis von 33‘950 Franken (ohne Rückfahrkamera) ist ein wichtiges Argument. Unser Testwagen ein Sportage 2.0 CRDi in der Style Ausführung kostet in der Basisversion 44‘950 Franken.  Obwohl die Windgeräusche bei offenem Dach oder eine hohe Ladekante etwas störend sind, bleibt der Gesamteindruck dank viel Ladevolumen und guten Leistungen, gutem Komfort und Sicherheit sowie der Werksgarantie von 7 Jahren oder 150‘000 Km sehr gut.

Wie immer bei road-and-motor, wenn Sie interessiert sind, eine Testfahrt beim Kia-Händler reservieren.