Überraschend war jedoch die Art und Weise, wie Burri jr. sich der möglichen Bedrohung durch den Tessiner Antonio Galli, den Sieger der Trophy von 2010, die damals ausschliesslich den C2 R2 vorbehalten war, entledigte. Niemand hätte damit gerechnet, dass der Abstand zwischen den beiden Männern nahezu zweieinhalb Minuten betragen könnte. Dennoch kam es dazu. Galli, nicht dafür bekannt, nach Ausreden zu suchen, gestand sehr ehrlich ein, Schwierigkeiten zu haben, das gesamte Potenzial seines DS3 R3 auszuschöpfen. Dies ist teilweise darin begründet, dass er noch in der Eingewöhnungsphase ist, während Burri seit dem Saisonauftakt beim Rallye Monte Carlo bereits viele Kilometer abgespult hat. „Ich kenne noch nicht alle Feinheiten“, erklärte er. „Der Motor mit Turbokompressor zwingt mich, einige alte Reflexe zu ändern. Dies gelingt mir nicht immer. Überdies unterschätze ich, was die Strassenlage angeht, noch zu häufig das Potenzial meines DS3.“
Michaël Burri begnügte sich nicht damit, den Lauf der Citroën Trophy für sich zu entscheiden. Er hat hinter den beiden Peugeot 207 Super 2000 von Nicolas Althaus, dem grossen Sieger des Rennens, und von Ivan Ballinari sogar die dritte Stufe des Siegerpodests erklommen. Der Ausritt von Laurent Reuche in der vorletzten Sonderprüfung war hier sicherlich hilfreich für ihn, dies kann die ausgezeichnete Leistung jedoch nicht schmälern.
Citroën Racing Trophy Suisse, DS3 RE3, 1. Lauf, Critérium Jurassien: 1. M. Burri-S. Rey 1 h 48’18’’9. 2. A. Galli-M. Vozzo 2’29’’1 dahinter. 3. P. Vagli-S. Mangili 9’35’’6 dahinter. Burri Sieger der Gruppe A/R und 3. des Gesamtklassements 2’23’’1 hinter den Siegern N. Althaus-A. Ioset (Peugeot 207 Super 2000).
C2 R2: 1. J. Rappaz-G. Delasoie 1h 54’14’’9. 2. H. Taverney-Y. Taverney 3’45’’5 dahinter. 3. A. Devanthéry-B. Antille 5’00’’9 dahinter. 4. L. Vukasovic-S. Groux 6’00’’1 dahinter. 5. M. Langenegger-K. Totschnig 7’35’’6 dahinter. Rappaz 1. der Klasse R2 und 10. des Gesamtklassements.
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