EDITORIAL
Liebe Leserinnen und Leser
Das Jahr 2011 ist zu Ende. Es waren turbulente zwölf Monate, angefangen bei der Havarie von Fukushima und deren Konsequenzen in der Energiedebatte, gefolgt von sich akzentuierenden wirtschaftlichen Verwerfungen weltweit. Eurokrise, starker Franken, Rabattaktionen - das sind die Stichworte, welche den schweizerischen Automobilmarkt 2011 prägten. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass das Jahr für die Automobilbranche trotz allem insgesamt ein sehr gutes war.
Was den Markt betrifft, kann wohl zumindest im ersten Quartal 2012 oder sogar im ersten Semester mit weiterhin guten Zahlen gerechnet werden. Längerfristig dürften sich aber die vor allem im EU-Raum schlechter werdenden Rahmenbedingungen auch bei uns im negativen Sinne bemerkbar machen, die Herausforderungen an die Branche steigen. Aus diesem Grunde ist auto-schweiz bei der Absatzprognose für das kommende Jahr eher zurückhaltend und spricht von total 295 000 Neuimmatrikulationen.
Noch nicht abzuschätzen sind die Auswirkungen, welche die ab 1. Juli 2012 geltenden CO2-Zielwerte für neue Personenwagen auf die Verkäufe haben werden. Es darf aber angenommen werden, dass sich der Trend hin zu noch effizienteren Fahrzeugen weiter verstärkt. Und das wiederum bedeutet, dass sich das Automobil schneller als erwartet zum ökologischen Vorzeigeprodukt mausert. In der Tat gibt es kein industrielles Massenerzeugnis,das in so kurzer Zeit so grosse Fortschritte in Sachen Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit erzielen konnte.
Dennoch: Aufgrund langjähriger Erfahrung und angesichts der eher düsteren Wolken am Konjunkturhimmel stellt sich die Branche - sowohl der Import als auch die Händlerbetriebe - auf ein anforderungsreiches Jahr 2012 ein. An Anstrengungen wird es nicht fehlen - die Käufer wirds freuen.
In diesem Newsletter wollten wir auch mal andere zu Wort kommen lassen. So zeigt Raoul Studer, Redaktor der Automobil Revue, auf, was 2012 so alles auf dem politischen Verkehrsparkett zu erwarten ist. Lesen Sie hier den Artikel ...
Noch viel weiter in die Zukunft blickt AMAG-Chef Morten Hannesbo: Schauen Sie hier das Video-Interview.
Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre!
NEWSLETTER Januar 2012 PDF format
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