TCS zieht Pannenbilanz: 2010 war ein pannenreiches Jahr
Anrisstext: 
Hauptursache bleibt die Batterie

Im Jahr 2010 gab es wieder reichlich Pannen auf den Schweizer Strassen.  So gingen auf die Nummer der Strassenhilfe 140 rund 550'000 Anrufe ein. Die TCS‐Patrouilleure     leisteten    dabei    rund    300'000    Panneneinsätze.   

Während    die mechanischen  Pannen,  wie  zum  Beispiel  Probleme  an  Kupplung  und  Getriebe  immer weniger  werden,  steigt  die  Zahl  der  Einsätze  aufgrund  von  Defekten  bei  der  Elektrik kontinuierlich.    Knapp    60%    der    Pannenursachen    sind    auf    elektrische    Anlagen zurückzuführen. Diese Entwicklung wird sich mit der Zunahme der Elektromobilität weiter fortsetzen.

Obwohl die Automobilbranche die Qualität und Technologie ihrer Fahrzeuge kontinuierlich weiterentwickelt, blieb die Zahl der Pannen auf Schweizer Strassen gemäss der Pannenbilanz vom TCS mit rund 300'000 Einsätzen auch im Jahr 2010 auf hohem Niveau. Das heisst, der TCS erledigte  schweizweit durchschnittlich über 800 Pannen pro Tag. Die meisten Pannen wurden  wie  immer   in   den  Ferienmonaten  im  Sommer  und  Winter  registriert.  Der pannenreichste Tag des Jahres  war kurz vor Jahresende am 27. Dezember 2010, als viele Einwohner  den  ersten  schönen  Tag  nach  den  Feiertagen  für  einen  Ausflug  mit  ihren Fahrzeugen nutzten.

Im Durchschnitt trafen die TCS‐Patrouilleure innert 35 Minuten beim Pannenfahrzeug ein. In 86% der  Fälle  konnten  die  Pannen durch  die  TCS‐Patrouilleure  direkt  vor  Ort  behoben werden, so dass die Betroffenen ihre Fahrt mit dem eigenen Fahrzeug fortsetzen konnten.

Probleme mit elektrischen Anlagen nehmen zu
Die Zahl der Pannen bei den elektrischen Anlagen stieg 2010 wie in den vergangenen Jahren unverändert an. Rund 60% der Pannen gehen auf die Elektrik zurück, besonders häufig sind Probleme  mit der Batterie (37%). Immer mehr Stromverbraucher wie Navigationsgeräte, Audio‐  oder Multimediasysteme, Mobiltelefone etc. greifen auf die Autobatterie zurück. Entsprechend  steigt  die  Wahrscheinlichkeit  eines  Defektes  oder  einer  Entladung.  Auch besonders kalte oder heisse Tage mit über 35 Grad können der Batterie zu schaffen machen. In der Folge müssen die Patrouilleure vermehrt Batterien austauschen oder Starthilfe geben. Auf den weiteren Plätzen in den Top Ten der Pannenursachen 2010 folgen nach der Batterie die Reifenpanne (8%), Probleme mit dem Autoschlüssel (4,5%) und mit je 3% Probleme mit dem Alternator, der Treibstoffpumpe sowie der  Pannen‐Klassiker Falschbetankung (siehe dazu die Tabelle unten).

TCS Pannenhilfe auch für Elektrofahrzeuge
Auf Schweizer Strassen fahren immer mehr Fahrzeuge mit Elektroantrieben, die ebenfalls nicht vor  Pannen gefeit sind. Entsprechend steigen die Anforderungen an das technische Know‐how  und   die   Ausrüstung  der  TCS‐Patrouilleure.  Besonders  bei  Fahrzeugen  mit Hochvoltsystemen von teilweise über 600 Volt müssen die nötigen Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden. Um dem Trend zur E‐Mobilität gerecht zu werden, hat die TCS‐Pannenhilfe die nötige Kompetenz aufgebaut. Dabei arbeitet der TCS eng mit den Autoherstellern und anderen    internationalen   Automobilclubs   zusammen.   Pannenhilfe   können   die   TCS‐ Patrouilleure nicht nur bei Gas‐ und Hybridfahrzeugen, sondern auch bei Elektrofahrzeugen leisten.

Themen rund um die Elektrik werden sicherlich auch zukünftig in Zeiten zunehmender E‐Mobilität eine wichtige Rolle in der Pannenhilfe spielen.

Der TCS ist auf Flickr (www.flickr.com/photos/touring_club/collections) und Youtube (www.youtube.com/tcs)!

Infobox

Patrouille TCS in Zahlen für das Jahr 2010
Anrufe auf die Nummer der Strassenhilfe 140                                                 550’000
Zahl der Pannenhilfe                                                                                                    300’000
Weiterfahrquote                                                                                                            86%
TCS‐Patrouilleure                                                                                                         220
Pannen‐Einsätze: Rekordtag 27. Dezember 2010                                          2'217

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