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Aussen
Renault’s Sportabteilung hat alles unternommen, damit sich der R.S. von normalen Twingos abgrenzen kann. Kräftige Schultern vorn und hinten, Seitenschürzen vom Frontspoiler bis zum Heckdiffusor und ein farblich abgesetzter Heckspoiler sorgen für die Kraftoptik. Auch das Fahrwerk ist der höheren Leistung angepasst, modifizierte Achsen und starke Bremsen runden das Muskelpaket um den 133 PS starken 1,6 Liter Motor ab. Der Gesamteindruck wirkt dynamisch und zeigt klar, was der kleine soll und will.
Innen
Auch innen unterscheidet sich der R.S. von der normalen Version. Das einfache Armaturenbrett umfasst gerade mal einen Tourenzähler genau im Blickfeld des Fahrers, die weiteren Anzeigen sind in einer mit Leder eingefassten Konsole in der Mitte des Armaturenbrettes angebracht. Das Lenkrad ist mit Leder eingefasst mit einem farblich abgesetzten oberen Teil, wie um dem Fahrer die Richtung zu weisen. Dank den guten Schalensitzen ist die Sitzposition angenehm obwohl sich das Lenkrad nicht in der Tiefe verstellen lässt.
Verhalten
Ein wahrer Go-Kart dieser Twingo R.S., allerdings in einem engen Tourenbereich von 4 bis 6'500 U/Min. Eben ein Kraftzwerg, dem ein sechster Gang noch mehr Biss geben würde. Die Federung ist sportlich und entsprechend mag der Twingo R.S. Pflasterstrassen oder Unebenheiten nicht so. Die Gangauslegeung bringt ihn auf der Autobahn bei 120 km/h auf rund 4'000 Touren, was auf langen Strecken mit einigen hundert Kilometern den Kopf schon mal kräftig brummen lassen kann.
Unsere Meinung
Bei einem Sportauto ist der Verbrauch logischerweise nicht an erster Stelle, dennoch ist in Anbetracht des Fahrspasses und der Leistungen angemessen. Der Kraftzwerg macht Freude und ist sympathisch. Der Startpreis von 25'200 ist attraktiv, trotzdem kann Renault den Twingo R.S. nicht in Massen absetzen, möglicherweise ist er eben zu spezifisch ausgelegt, Sport-Stadtwagen oder Mini-Sportwagen ? Der Twingo R.S.-Test hat Spass gemacht, das Auto ist bissig und amusant, obwohl die Pferdchen vor allem morgens unter 4'000 Touren etwas faul waren.
Jean Louis Vidal – Oktober 2012 -Übersetzung Felix Stockar
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