Am Branchentreffen für umweltfreundliche Fahrzeuge, der Jahrestagung des Verbandes e’mobile, war für das breite Publikum vor allem von Interesse, dass die Vielfalt der Techniken, die besseren Reichweiten und das Tanken zu Hause zu den Haupttrends zählten.
In der mit dem Automobil stark verwurzelten Stadt Biel hielt e’mobile, die Organisation zur Förderung der umweltfreundlichen Mobilität in der Schweiz, ihre Jahrestagung ab. An der Berner Fachhochschule Technik und Informatik wird unter anderem Automobil-, Maschinen-, Elektro- und Kommunikationstechnik sowie Informatik angeboten. Diverse Lehrgänge im Bereich Energy Transport & Mobility werden durchgeführt. Diverse Teams aus Biel konnten immer wieder mit eindrücklichen Arbeiten, wie „Spirit of Biel“, dem Solar-Rennmobil oder „Joysteer“, dem Autofahren per Joystick Beachtung finden und Auszeichnungen erlangen. Die Innovationskraft der Bildungsstätte wird durch die Projekte „Swiss2Grid“, der Verknüpfung von umweltschonender Mobilität und der Speicherung von Strom aus erneuerbaren Energien, und der Vision eines „Zentrums für Energie und Mobilität in Biel“ bestärkt.
Damit bildet die Berner Drei-Seen-Stadt der ideale Rahmen für interessante Perspektiven, Hintergrundinformationen und Einblicke in Forschung und Entwicklung im Bereich umweltfreundliche Fahrzeuge. Das aktuell vorherrschende Thema der Elektromobilität wurde von verschiedenen Referenten behandelt und war auch am Podiumsgespräch im Hauptfokus der angeregten Diskussion.
Vor allem in den Städten und den Agglomerationen werden Elektrofahrzeuge eine wichtige Rolle spielen. Ein ständig zunehmendes Modellangebot und Elektroautos mit Reichweiten-Verlängerer (Range Extender) steigern die Attraktivität und Alltagstauglichkeit dieser Antriebsart weiter. Neue technische Kombinationen wie Plug-In- oder Diesel-Hybride sorgen für bessere Reichweiten. Auch auf der Energieseite wird auf Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit geachtet. Gemäss den Experten, Referenten und Fachleuten schreiten die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten weiter voran. Im Technologiebereich ist das wiederaufkommende Interesse an der Antriebsform Wasserstoff festzustellen, wie das Forschungsprojekt „Erd-/Biogas-Wasserstoffgemisch als Treibstoff für Motorfahrzeuge“ der EMPA unter der Leitung von Christian Bach eindrücklich beweist.
Auf der Kundenseite wird immer wieder die Benutzerfreundlichkeit, die Reichweite und die möglichst hohe Nähe bezüglich Nutzung, Einfachheit und Schnelligkeit der Betankung als Kaufargument angeführt. Diesem Kundenbedürfnis kommen die neuen Formate Elektro- mit Reichweiten-Verlängerung mit dem Opel Ampera und dem baugleichen Chevrolet Volt, den Plug-In Hybriden wie der nächstes Jahr erhältliche Toyota Prius Plug-In oder der Peugeot 3008 Hybrid4, dem ersten Diesel-Hybriden, stark entgegen. Und mit den Elektro- und Erdgas-Tankstellen für zu Hause ergibt sich ein Zeit- und Komfortgewinn. Denn man kann bequem zu Hause tanken und muss nicht mehr an die Tankstelle fahren, vorausgesetzt man verfügt über einen entsprechenden Erdgas- oder Stromanschluss.
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