Vielleicht auch noch an Töfffahrer in fransenbestückten Lederjacken oder eng anliegenden Töffmonturen. Begriffe wie Service, Ersatzteile, Reifen oder Zubehör führen hingegen im Motorrad-Vokabular von Otto Normalverbraucher ein Mauerblümchenda-sein. Nicht jedoch bei Motorrad/Roller-Händlern und Importeuren, denn sie wissen: Dieser „Sekundärbereich“ ist im Töff/Rollergeschäft die halbe Miete!
Ein Umsatzdrittel mit Service/Reparaturen, Ersatzteilen und Reifen
Ohne Werkstattleistungen läuft bzw. fährt gar nichts im Motorrad/Roller-Gewerbe. Mit dem Unterhalt der Motorräder und Scooter wird über 35% des Gesamtumsatzes erzielt: 159 Mio. Franken entfallen auf Service/Reparaturen, 83 Mio. auf Ersatzteile und 153 Mio. auf den Verkauf und die Montage von Reifen. Diese Zahlen sind Durchschnittswerte. Sie unterliegen je nach Wetterverhältnissen grossen saisonalen Schwankungen, ganz nach dem Motto: Schönes Wetter gleich mehr Kilometer gleich mehr Service- und Reparaturarbeiten.
Bekleidung: Sicherheitsdenken und Modeansprüche bringen Umsatz
Früher undenkbar: Die Verbindung von Sicherheit und Lifestyle ist heute bei der Motorrad/Roller-Bekleidung – ähnlich wie in anderen Bereichen, z.B. bei den Skifahrern oder Mountainbikern – eine Selbstverständlichkeit. Was schützt, darf und soll auch dem Auge gefallen und dazu möglichst praktisch sein. Ob Leder oder Textil: Moderne Motorrad/Roller-Jacken, Hosen, Kombis, Handschuhe, Stiefel und Helme werden nicht mehr nur nach sicherheits-relevanten Aspekten gefertigt, sondern zeigen auch modisch-sportiven oder lässig-bequemen Stil. Vom guten Dress auf dem richtigen Töff profitiert auch die Branche und macht damit 125 Millionen Franken Umsatz pro Jahr, Tendenz steigend.
Zubehör: vom GPS über den Tankrucksack bis zur Gegensprechanlage
Der Wunsch nach mehr Individualität und gesteigerte Komfortbedürfnisse führen zu mehr Nachfrage beim Zubehör. Helmgegensprechanlagen, GPS-Systeme, Windschutzscheiben, Koffer-Sets etc. – der Motorrad- und Rollerkunde hat die Wahl. Mit 43 Millionen Franken bzw. rund 4% des Gesamtumsatzes ist der Handel mit Zubehör ein willkommenes Zusatzgeschäft der Branche.
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