Das Elektroauto geht ans Netz
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Die Grundsteinlegung von „EVite“,der gesamtschweizerischen Schnellladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge,ist im Stade de Suisse in Bern erfolgt

Am 21. November 2012 legten die Verbandsmitglieder, welche sich für das Projekt EVite engagieren, in Bern den Grundstein für den Bau einer landesweiten, flächendeckenden Schnellladeinfrastruktur. Das Projekt EVite ist eine privat finanzierte Initiative unter der Trägerschaft des Verbands Swiss eMobility und entstanden aus dem Memorandum of Understanding, in dem sich massgebende Unternehmen aus der Verkehrs-, Energie- und Telekommunikationswirtschaft verpflichtet haben, den Bau und Betrieb eines schweizweiten, für alle zugänglichen Netzes für das sichere Laden von Elektrofahrzeugen zu realisieren.

Als eines der ersten Länder der Welt baut die Schweiz ein flächendeckendes Netz an Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge. EVite ist ein Vorhaben, das auf die «Schweizer Road Map Elektromobilität» zurück geht. In ihr wird der Aufbau eines öffentlich zugänglichen Schnellladenetzes als zentraler Baustein für die Marktentwicklung der Elektroautos gefordert.

Der Startschuss zum Projekt EVite erfolgt am 21. November 2012 im Stade de Suisse. Mit der Möglichkeit, überall in der Schweiz zu jeder Zeit schnell Strom tanken zu können, schliesst EVite eine Lücke auf dem Weg zu einer erfolgreichen Elektromobilität und setzt damit einen wichtigen
Meilenstein auf der Energieagenda des Bundes.

„Mit dem EVite-Netz schafft der Verband Swiss eMobility eine der wichtigsten infrastrukturellen Voraussetzungen für eine beschleunigte Marktentwicklung der Elektromobilität in der Schweiz. Das umweltfreundliche vollelektrische Auto wird nun auch hinsichtlich seiner Reichweite zu einer echten Konkurrenz für das verbrennungsmotorisch betriebene Auto. Mit einer nur 20-30 minütigen Zwischenladung kann künftig die gesamte Schweiz elektrisch durchfahren werden – und die letzte Barriere für den Umstieg auf das Elektroauto fällt“, so Jörg Beckmann, Geschäftsführer von Swiss eMobility.

In der ersten Bauphase sollen mindestens 150 Ladesäulen installiert werden mit dem Ziel, diese Basisinfrastruktur zu einem engmaschigen, gesamtschweizerisch flächendeckenden Netz an Ladepunkten auszubauen. Die EVite-Ladepunkte werden rund um die Uhr zugänglich sein undgewährleisten, dass jedes in der Schweiz käufliche Elektroauto beladen werden kann. Da Ende 2013 Fahrzeuge auf den Markt kommen werden, die DC-Ladung mit dem sogenannten COMBO-Stecker benötigen, müssen die EVite-Ladepunkte ab dann auch diesen Standard anbieten. Insgesamt sind in der Schweiz für das Jahr 2020 rund 130‘000 Elektrofahrzeuge prognostiziert, die jederzeit sicher und schnell beladen werden müssen.

„Das EVite-Schnellladenetz kommt anders als in vielen anderen Ländern ohne staatliche Subventionen aus. Es ist den zahlreichen Partnern dieser Initiative zu verdanken, dass wir heute den Grundstein legen für ein neues Netz der Elektromobilität, welches auch international als Benchmark gilt. Zudem bietet EVite allen schweizer Unternehmen und öffentlichen Stellen, die ihre Standorte aufwerten möchten an, sich als Betreiber eines Ladepunktes im Projekt zu engagieren. Erneut wird die Schweiz so ihrem Ruf als elektromobiles Pionierland gerecht“, erläutert Jörg Beckmann.

Der Verband Swiss eMobility gewährleistet als Träger des Projektes EVite eine breit abgestützte Umsetzung des Vorhabens in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht. Mit der Lancierung von EVite reagiert der Verband Swiss eMobility unmittelbar auf die im September vom Nationalrat verabschiedete Motion «Elektromobilität. Masterplan für eine sinnvolle Entwicklung». Der Bundesrat wird damit beauftragt, einen Masterplan für die beschleunigte Marktdurchdringung des elektrisch motorisierten Individualverkehrs vorzulegen. Dazu kann gehören, dass private Akteure unterstützt werden, ein landesweites Basisnetz für Schnellladestationen aufzubauen, z. B. durch eine Unterstützung bei der Bedarfsplanung. Vor diesem Hintergrund sind öffentliche Stellen eingeladen, sich im EVite-Projekt zu engagieren.

Die Hauptpartner des EVite-Projektes sind: Touring Club Schweiz, Alpiq E-Mobility, Groupe E, Swisscom, Nissan Schweiz, ABB, AMAG, EVTEC, EKZ, ewz und SOCAR Energy Switzerland. Weiterhin haben folgende Firmen das Memorandum of Understanding der EVite-Plattform unterzeichnet: SAP, Renault Suisse, Emil Frey AG, Repower und Infovel. Das MoU ist bei der Mobilitätsakademie erhältlich. Es verlangt, dass die unterzeichnende Organisation innert eines Jahres einen verbindlichen Plan zum Aufbau von mindestens fünf Schnellladestationen vorlegt.

Weitere Informationen zum Verband Swiss eMobility sowie zum Projekt EVite sind zu finden unter:
www.swiss-emobility.ch.

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