Bereits zum zwanzigsten Mal ist der Verband e’mobile mit einem eigenen Stand am Autosalon in Genf vertreten, dies immer mit Unterstützung des Bundesamts für Energie und seinem Programm EnergieSchweiz. Am diesjährigen Autosalon, der vom 7. bis 17. März 2013 stattfindet, steht der Stand von e’mobile erneut im Zeichen der Elektromobilität mit dem Renault ZOE, dem Lampo 3 von Protoscar, dem Toyota Prius Plug-In und dem Honda Jazz Hybrid. Die verschiedenen Ladestationen von Alpiq und Green Motion sowie das von Groupe E lancierte Projekt «Move» unterstreichen dies. Ausserdem informiert Electrosuisse, der Fachverband für Elektro-, Energie- und Informationstechnik, über ihre Dienstleistungen in Bezug auf elektrische Sicherheit. Die Elektromobilität steht auch im Zentrum der Referate der Standpartner von e‘mobile im Rahmen des Geneva Future Mobility Forums.
Als Weltpremiere ist der besonders energieeffiziente, kostengünstige Elektromotor des Projekts Safedrive zu sehen, der sich sowohl für Hybrid- wie auch für Elektrofahrzeuge eignet.
EnergieSchweiz setzt dieses Jahr den Fokus auf den vom Garagengewerbe lancierten AutoEnergieCheck, der den Fahrer/-innen aufzeigt, wie sie mit der richtigen Pflege ihres Fahrzeugs Treibstoff und Geld sparen können.
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Verband e’mobile – zentrale Anlaufstelle zu effizienten Fahrzeugen
Bereits zum zwanzigsten Mal ist der Verband e’mobile mit einem eigenen Stand am Autosalon in Genf vertreten. Seinem Gemeinschaftsstand, auf welchem eine Auswahl besonders energieeffizienter Fahrzeuge mit neuen Antriebskonzepten zu sehen ist, wird seit Anfang vom Bundesamt für Energie unterstützt. Seit zehn Jahren ist der Stand an zentraler Lage in der Halle 5 und informiert EnergieSchweiz im Bereich Energieetikette zur Energieeffizienz der Autos.
Mit seiner Broschüre Ecocars 2013 mit aktueller Marktübersicht und weiteren Publikationen
bietet e‘mobile technologieneutrale Information und berät am Stand markenunabhängig zu alternativen Antriebstechnologien und Treibstoffen inklusive Strom.
Erfreuliche Marktentwicklung in der Schweiz
Die alternativen Antriebe haben 2012 in der Schweiz bei den Personenwagen einen Marktanteil von 2,6 Prozent erreicht, was ein neuer Höchstwert ist. Die Hybridfahrzeuge allein erreichten 2,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr am meisten zugelegt haben jedoch die «Plug-in-Fahrzeuge», das heisst die reinen Elektrofahrzeuge, die Elektrofahrzeuge mit Verbrennungsmotor als Range-Extender und die Plug-in-Hybridfahrzeuge. Werden die Kleinmotorfahrzeuge und die leichten Nutzfahrzeuge dazu gezählt, hat sich die Zahl der Neuzulassungen gegenüber 2011 mehr als verdoppelt.
Die Ökobilanz vor allem der Elektrofahrzeuge ist aktuell ein intensiv diskutiertes Thema. Einerseits rücken die für diesen Antrieb und die Batterien spezifischen Materialen in den Vordergrund. Sowohl deren Abbau als auch das Recycling etwa von Lithium sind Aspekte, die mit der wachsenden Fahrzeugzahl an Bedeutung gewinnen.
Safedrive – Elektromotor ohne Seltene Erden
Andererseits arbeitet die Industrie daran, die Verwendung von Stoffen wie die Seltenen Erden zu reduzieren oder ganz zu vermeiden. Ein solcher Motor feiert auf dem Stand vom Verband e’mobile seine Weltpremiere. Den besonders energieeffizienten Motor hat ein europäisches Konsortium von kleinen und mittleren Unternehmen im Rahmen des Projekts Safedrive entwickelt. Der Motor kommt ohne teure Rohstoffe und insbesondere ohne Seltene Erden aus. Die EU unterstützt dieses Projekt im Rahmen des Forschungsprogramms FP7. Der kostengünstige Elektromotor eignet sich sowohl für den Antrieb von rein elektrischen Autos als auch für Hybridkonzepte.
Mobilitätslösung mit Renault ZOE
Bei den rein elektrischen Autos erreichte Renault 2012 einen Marktanteil von 33 Prozent und ist damit in der Schweiz die erfolgreichste Marke was die Elektrofahrzeuge anbelangt. Mit dem ZOE kommt nun ein alltagstaugliches Elektrofahrzeug mit fünf Sitzplätzen, grossem Kofferraum und einer Reichweit von bis zu 210 Kilometer auf den Markt. In Genf wird am Beispiel dieses Fahrzeugs anschaulich gezeigt, dass es verschiedene Systeme zum Laden der Batterien nutzen kann, von der Heimladestation bis zur Schnellladestation für grössere Strecken.
Toyota Prius Plug-In
2012 wurden in der Schweiz fast 3000 Hybridfahrzeuge von Toyota immatrikuliert. Damit ist diese Marke der unangetastete Leader bei den Hybridfahrzeugen. Darunter waren auch 53
Prius Plug-In, welcher in der Schweiz im September 2012 lanciert wurde. Dieses Modell fährt gut 20 km rein elektrisch und seine Lithium-Batterien können ab dem Netz geladen werden. Um sicheres Laden zu gewährleisten, ist im Verkaufspreis des Fahrzeugs eine Heimladestation inbegriffen. Seit Ende 2012 sind zudem alle offiziellen Toyota Partner in der Schweiz (über 220) mit einer Ladestation HCD (Home Charge Device) ausgerüstet. Für
Prius Plug-In-Kunden ist dort das Strom tanken sogar gratis.
Honda Jazz Hybrid
Vervollständigt wird die Palette der am Stand von e’mobile ausgestellten Fahrzeuge durch den Honda Jazz Hybrid. Mit gegen 1000 Fahrzeugen war dieses Volumenfahrzeug 2012 in der Schweiz der meist verkaufte Parallelhybrid. Bei diesem Parallelhybridsystem IMA (Integrated Motor Assist) handelt es sich um einen reibungsarmen 1,3-Liter-Bezinmotor, kombiniert mit einem ultrakompakten Elektromotor, einer leichten, aber gleichzeitig sehr leistungsfähigen Batterie und einem stufenlosen CVT-Automatikgetriebe. Daraus resultieren im Jazz Hybrid ein Verbrauch von durchschnittlich 4,5 l pro 100km und CO2-Emissionen von
104 g pro Kilometer.
Protoscar Lampo3 – ein fahrendes Labor
Als Entwicklungsbüro für effiziente Elektroautosysteme zeigt Protoscar Beispiele von Strategien und Engineering, welche in der Praxis erarbeitet wurden. Dank der fruchtbaren Zusammenarbeit mit Partnern aus verschiedenen Branchen werden die innovativen Ideen getestet und in die Praxis umgesetzt. Der Prototyp Lampo3 mit zweifachen Schnelllade- Schnittstellen zeigt den grossen Nutzen von EVite, dem Schnellladenetz der Schweiz.
Neue Ladestationen der Lausanner Green Motion SA
Die Lausanner Firma Green Motion stellt in Genf unter anderem seine neue Ladestation
«Network Two» vor. Wie alle ihre Produkte ist auch diese entworfen worden, um in einem Netzwerk betrieben zu werden. Sie verfügt über fortgeschrittene Funktionen wie etwa das Laden der Fahrzeugbatterien abhängig vom Zustand des Stromnetzes oder des Roamings zwischen den Betreibern. Das neue Modell kann zwei Fahrzeuge von 3,7 kW bis 44 kW gleichzeitig laden und es werden alle gängigen Steckdosenformate unterstützt.
Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge von Alpiq E-Mobility
Alpiq E-Mobility AG verfügt über eine ganze Palette von verschiedenen Ladesystemen für jeden Einsatz – für richtiges, bequemes und sicheres Laden. Der Partner für die Automobil- und Energiebranche präsentiert ihre Home Charge Device (HCD) für den privaten und ihren Public Fast Charger (PFC) für den öffentlichen Bereich. Gezeigt wird ausserdem das «Smart Home» Konzept, eine intelligente Verknüpfung zwischen Stromnetz, Photovoltaik und Elektromobilität.
Groupe E lanciert «Move»
Anfangs Februar hat Groupe E mit Unterstützung von EnergieSchweiz das regionale Ladenetz «Move» mit Zugangskarten lanciert und stellt dieses sowohl am Stand von e’mobile als auch im Rahmen des Geneva Future Mobility Forums vor. Dies ist ein Netz von elf öffentlichen Ladestationen mit 24-Stundenservice im Versorgungsgebiet der Groupe E.
2013 sind zehn weitere Stationen geplant. Der Zugang erfolgt mittels RFID-Karte oder mit
SMS übermittelten Zugangsdaten und pauschaler Abrechnung.
EnergieSchweiz mit AutoEnergieCheck
EnergieSchweiz präsentiert den in Garagen neu angebotenen AutoEnergieCheck, den der Auto Gewerbe Verband Schweiz entwickelt hat. Er erlaubt es dem Autofahrer, den Treibstoffverbrauch um bis zu 20% zu senken, was den CO2-Ausstoss und die Treibstoffkosten entsprechend reduziert. Zum AutoEnergieCheck gehören beispielsweise die Kontrolle des Reifendrucks, die richtige Einstellung der Klimaanlage, Hinweise auf unnötigen Ballast sowie die sorgfältige Wahl von Motorenöl und Reifen. In einem Wettbewerb werden Gratis-AutoEnergieChecks und weitere attraktive Preise verlost.
Electrosuisse, SEV Verband für Elektro-, Energie- und Informationstechnik
Electrosuisse bietet eine breite Palette an Dienstleistungen für die Elektrobranche. Sie setzt sich für die Förderung der sicheren, zuverlässigen, wirtschaftlichen und umweltverträglichen Erzeugung und Nutzung der Elektrizität ein. Dazu vertritt der Verband die Schweizer Wirtschaft im Bereich der Elektrotechnik in den internationalen Normungs- und Zertifizierungsgremien. Im Bereich der E-Mobilität bietet er Dienstleistungen in Bezug auf elektrische Sicherheit an, wie Prüfungen und Weiterbildung.
Kasten:
Geneva Future Mobility Forum am 83. Automobil-Salon Genf
Erstmals finden dieses Jahr am Genfer Automobil-Salon im Konferenzzentrum von Palexpo einstündige Präsentationen unter dem Titel Geneva Future Mobility Forum (GFMF) statt. Die Teilnahme an den Veranstaltungen des Forums ist im Eintrittspreis des Autosalons inbegriffen.
Zusammen mit Swisspower gibt der Verband e’mobile einen Überblick über die unterschiedlichen alternativen Antriebskonzepte, die am Autosalon zu sehen sind, vom Erdgasauto bis zum Elektrofahrzeug. Vier weitere Referate halten Partner von e’mobile: Groupe E, Alpiq E-Mobility und Green Motion referieren zu verschiedenen Aspekten der Elektromobilität und insbesondre des Ladens von Elektrofahrzeugen.
GFMF-Vorträge von Partnern des Verbands e’mobile:
Montag, 11. März 2013
14.00 – 15.00: Swisspower und Verband e‘mobile: Wissen tanken: alternative Antriebe im Überblick. Referenten: Philipp Walser, Leiter der Fachstelle für Elektrofahrzeuge beim Verband e’mobile und Thomas Hügli, Leiter Fachstelle Mobilität, Swisspower. Referat auf Deutsch
Dienstag, 12. März 2013
14.00 – 15.00: Groupe e und Verband e’mobile: Elektrofahrzeuge im Alltag. Referent: Stéphane Rosset, Business Development Manager E-Mobility, Groupe E SA, Referat auf Deutsch
17.00 – 18.00: Groupe E et Association e’mobile: L’électromobilité au quotidien Orateur : Stéphane Rosset, Business Development Manager E-Mobility, Groupe E SA, présentation en français
Donnerstag, 14. März 2013
14.00-15.00: Alpiq E-Mobility AG und Verband e’mobile: In Charge of E-Mobility - Alpiq E- Mobility, der Adapter zwischen Auto- und Elektroindustrie. Referentin: Nathalie Blumenau, Product Manager Alpiq E-Mobility AG, Referat auf Deutsch
17.00-18.00: Green Motion SA et Association e’mobile: L’intégration de la recharge des véhicules électriques dans le smart grid (Die Integration des Batterieladens von Elektrofahrzeugen im Smart Grid), Orateur: François Randin, CEO, Green Motion SA, présentation en français
Weitere Informationen zum GFMF sind unter www.salon-auto.ch (ab 14.2.13) und auf www.e-mobile.ch zu finden.
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