Einen besseren Ort für den ersten WM-Sieg in der laufenden S-WRC Serie hätte sich das Red Bull SKODA Team nicht aussuchen können: mit einer fantastischen Leistung gewannen Juho Hänninen und Mikko Markkula die Acropolis Rallye 2011 und damit eine der anspruchsvollsten Rallyes überhaupt. Das finnische Fahrerduo zeigte mit dem SKODA Fabia S2000 ein wahrhaft meisterliches Rennen und übernahm mit dem Triumph in der griechischen Hitze die Führung in der aktuellen S-WRC Gesamtwertung.
Mit einer klugen Strategie und der richtigen Geschwindigkeit zum richtigen Zeitpunkt fuhr Hänninen im Laufe des dreitägigen Rennens einen Vorsprung von fünf Minuten auf den Portugiesen Sousa im Ford Fiesta S2000 heraus. Von Beginn an war der amtierende IRC-Champion hellwach und lag bereits nach den ersten Wertungsprüfungen in der Spitzengruppe. Auch ein zwischenzeitlicher Reifenschaden und eine kleine Kollision mit einem Felsen konnten Hänninen nicht von seiner Siegesfahrt abhalten. Er fuhr klug, zeigte Geduld und nutzte die Fehler der Konkurrenz an der richtigen Stelle aus. Je näher das Ziel kam, umso souveräner war der Finne unterwegs und verwies am Ende die Konkurrenz klar in die Schranken.
Mit seinem ersten S-WRC Saisonsieg übernahm Hänninen auch die Führung in der laufenden S-WRC. Entsprechend positiv fiel sein Fazit aus: „Ein in allen Belangen perfektes Wochenende für uns und für das ganze Team. Mein erster S-WRC Sieg und gleichzeitig die Führung in Gesamtwertung: es hätte nicht besser laufen können. Und das vor meiner Heimrallye in Finnland Ende Juli - einfach grossartig. Ein grosses Dankeschön an alle Beteiligten!"
Auch die zweite Besatzung des Red Bull SKODA Teams mit Hermann Gassner jun. und Kathi Wüstenhagen konnte mit dem Rennen zufrieden sein. Mit Platz vier verfehlte der deutsche Rallyemeister 2009 das Podium nur knapp. Er hatte sich vorgenommen, in jedem Fall ins Ziel zu kommen - und das packte Gassner trotz verschiedener technischer Probleme. Im Ziel kommentierte er das Rennen so: „Das war sicherlich die härteste Rallye meiner bisherigen Karriere. Es war unheimlich schwer, den richtigen Rhythmus zwischen Speed und Sicherheit zu finden. Angesichts des Rennverlaufs sind wir mit dem vierten Platz mehr als zufrieden."
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