Anhängergespanne: TSA und Rückfahrkamera

Accroche: 
Die TSA Trailer Stability Assist Systeme sind Erweiterungen der elektronischen Stabilitätsprogramme ESP. Sie erkennen Pendelbewegungen des Anhängers frühzeitig und stabilisieren durch dosiertes Bremsen am Zugfahrzeug das Gespann.

Eine Vielzahl elektronischer Hilfssysteme erhöht die Fahrsicherheit von Personenwagen erheblich. Werden Anhänger angekoppelt verändert sich die Fahrdynamik in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren. Die Anhängerart, z.B. einachsige Ladeanhänger, ein Wohnwagen, ein Pferdeanhänger oder ein zweiachsiger Autotransporter aber auch das Zugfahrzeug ob Kombi, Allradfahrzeug, Pickup oder Lieferwagen beeinflussen das Fahrverhalten und die -dynamik. Typische Merkmale sind beispielsweise ein trägeres Anfahren, ein verändertes Kurvenverhalten sowie besondere Beschleunigungs- und Bremseigenschaften. Selbst das Beladen von Zugfahrzeug und Anhänger hat grosse Auswirkungen auf die Fahrstabilität.

Fahren mit Anhänger ist nicht ungefährlich und muss geübt sein. Die Fahrstabilität eines Anhängergespannes ist ein wesentlicher Sicherheitsfaktor sowohl für das Gespann wie auch für die anderen Verkehrsteilnehmer. Gerät ein Anhänger ins Schlingern, wird’s kritisch. Anhänger mit speziellen physikalischen Eigenschaften wie Wohnwagen drohen umzukippen. Beginnt ein Anhänger zu pendeln, raten Fahrsicherheitstrainer langsamer zu fahren und nicht gegenzulenken. Reicht das nicht aus muss stark abgebremst werden. Durch den starken Druck des Anhängers auf die Kupplungseinheit wird automatisch die Auflaufbremse aktiviert.

Die TSA Trailer Stability Assist Systeme sind Erweiterungen der elektronischen Stabilitätsprogramme ESP. Sie erkennen Pendelbewegungen des Anhängers frühzeitig. Das TSA-System verbindet sich durch den Anschluss der Steckdose der Anhängkupplung mit der Elektronik im Zugfahrzeug. Während der Fahrt wertet das System laufend die Schlingerbewegungen aus, die der Anhänger am Zugfahrzeug auslöst. Wird die kritische Grenze überschritten, greift das TSA ein. Dabei kommen je nach Situation unterschiedliche Stufen des Abbremsens auf einzelne oder auf alle Räder und wenn nötig eine Drosselung der Motorleistung und des Drehmoments zur Anwendung. Reichen diese Massnahmen nicht aus, wird die starke Bremsung – aus den Sicherheitstrainings für Gespannfahrer auch als Bremsschlag bekannt – ausgeführt.

TSA ist eine nützliche Hilfe aber kein Ersatz für aufmerksames Fahren von Gespannen. Denn die kritische Geschwindigkeit, ab der ein Gespann unstabil wird, kann durch das System nicht beeinflusst werden. Diese Geschwindigkeit ist abhängig von einer Vielzahl von Faktoren und lässt in der Praxis nicht ermitteln. Man erkennt sie erst dann, wenn der Anhänger ausser Kontrolle gerät. TSA ist eine Fahrhilfe und Sicherheitsfunktion, die jederzeit für richtiges Verhalten sorgt.

Verschiedene Autohersteller, wie z.B.: Audi, Ford, Honda, Mercedes, Land Rover, Opel oder Volvo bieten je nach Modell TSA als Zusatzfunktion des elektronischen Stabilitätsprogrammes ESP in Kombination mit „Anhängerpaketen“ an. Für Fahrer, die besonders oft Anhänger ankoppeln müssen erweist sich die Rückfahrkamera mit Anzeige auf dem Bildschirm des Navigationssystems als sehr nützlich und hilfreich. Stellvertretend als Beispiel gilt der Ford Kuga, der für eine gebremste Anhänglast von 2'100 Kg zugelassen ist, über das TSA verfügt und mit dem DVD-Navigationssystem mit einer Rückfahrkamera ausgerüstet ist.

Fichier attachéTaille
xc60-trailer.jpeg56.26 Ko
landrover-trailer.jpg46.7 Ko
Touareg-Jet-1.jpg47.18 Ko
dodge_trailer.jpg60.75 Ko
Airstream-Trailer.jpg58.71 Ko
yeti-trailer.jpg54.96 Ko
Mini-Trailer.jpg43.68 Ko
Tow Assist.jpg65.04 Ko

Commentaires

Publier un nouveau commentaire

Le contenu de ce champ sera maintenu privé et ne sera pas affiché publiquement.
To prevent automated spam submissions leave this field empty.