So lässt sich das Jahr 2016 des Nutzfahrzeug-Markts der
Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein zusammenfassen. Während bei den Personentransport- (+11,9
Prozent) und schweren Nutzfahrzeugen (+5,1 Prozent) teils deutlich mehr Immatrikulationen registriert wurden als im Vorjahr, resultiert bei den Lieferwagen ein leichter Rückgang um 3,2 Prozent. Letzterer war von den auto - schweiz-Mitgliedern erwartet worden. Für das neue Jahr kann von einem stabilen Marktumfeld ausgegangen werden.
Der Trend geht eindeutig zum mobilen Zweitwohnsitz. Im vergangenen Jahr wurden in der Schweiz und im
Fürstentum Liechtenstein 3‘547 Wohnwagen eingelöst – ein stattliches Wachstum von 496 Einheiten oder 16,3
Prozent im Vergleich zu 2015. In den restlichen Kategorien der Personentransportfahrzeuge, zu denen vor allem Kleinbusse, Cars und Busse zählen, verteilten sich Plus und Minus recht gleichmässig. Deshalb resultiert für die Gesamtkategorie ein Zuwachs von 495 Fahrzeugen oder 11,9 Prozent auf 4‘651 Neuzulassungen.
Auch bei den schweren Sachentransportfahrzeugen wurden 2016 mehr Fahrzeuge immatrikuliert als im Vorjahr. Der Zuwachs von 5,1 Prozent oder 198 auf 4‘076 Lastwagen über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht ist erfreulich, aber schwierig zu begründen. Der Markt für schwere Nutzfahrzeuge folgt besonderen Bedingungen und Anforderungen und unterliegt deshalb unkalkulierbaren Schwankungen.
Einzig bei den leichten Sachentransportfahrzeugen mussten die Nutzfahrzeug-Mitglieder von auto-schweiz einen leichten Marktrückgang verzeichnen. Im Vergleich zu 2015 gingen die Einlösungen von Lieferwagen und Co. um 3,2 Prozent oder 996 auf 29‘837 Einheiten zurück. Laut Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz, ist hierfür hauptsächlich ein Effekt verantwortlich, der auch beim Markt für Personenwagen zu beobachten war: «Im Frankenschock-Jahr 2015 haben viele Fahrzeug-Käufer, Private wie Unternehmen, aufgrund gesunkener Preise ihre Investitionen vorgezogen. Deshalb haben wir für sowohl bei den Personen- als auch bei den Lieferwagen mit einem Marktrückgang zwischen drei und sechs Prozent gerechnet.» Die Prognose der auto-schweiz-Mitglieder von 30‘000 immatrikulierten Lieferwagen sei dabei sehr exakt eingetroffen, so Burgener weiter.
Für 2017 rechnet die Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure mit einem gleichbleibenden Marktumfeld. Dabei sollte die Marke von 30‘000 Lieferwagen erneut erreicht oder sogar übertroffen werden können. Für die Kategorie der Personentransportfahrzeuge verzichtet auto-schweiz ebenso auf eine Marktschätzung wie neu auch für die schweren Sachentransportfahrzeuge. Die Prognosen für den volatilen Lastwagen-Markt waren in der Vergangenheit stets mit grossen Unsicherheiten behaftet.
Zusammen mit den 317‘318 Personenwagen wurden 2016 in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein insgesamt 355‘882 neue Motorwagen in Verkehr gesetzt. Dies bedeutet einen Rückgang von 1,9 Prozent oder 6‘768 Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahr.
Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen auf www.auto.swiss zur Verfügung.
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