Besonders stark wächst das Angebot dieses Jahr bei den Elektrofahrzeugen, bei welchen aktuell mehr als 30 Modelle zur Auswahl stehen. Die Modelle der traditionellen Hersteller sind mehr¬heitlich jedoch erst für die zweite Jahreshälfte angekündigt. Was die Hybridfahrzeuge anbelangt, beginnt sich das grössere Angebot von Modellen im Volumensegment aus-zuwirken.
2010 erreichten die Hybridfahrzeuge bei den «Ecocars» die höchsten Werte bei den Neuzulassungen: 4'237 Hybrid-, 885 Erdgas-/Biogas-, 297 E85-, 198 Elektro- und 14 Fahrzeuge für Autogas (LPG) sind nach Auto-Schweiz im letzen Jahr neu immatrikuliert worden. Ungebrochen ist der Boom bei den Elektro-Bikes, die laut NewRide mit etwa 39'000 Verkäufen bei den Fahrrädern einen Marktanteil von gut 10% erreichten.
[header = Vielfalt bei den Ladestationen für Elektroautos]
Mehr als 80 Autos, die Strom tanken, waren am diesjährigen Autosalon in Genf zu se¬hen. Die Palette reichte von bereits käuflichen Elektrofahrzeugen bekannter Marken zu seriennahen Plug-in-Hybridfahrzeugen und dem exklusiven Prototyp, den nur ausge¬wählte Gäste zu Gesicht bekamen. Fast so gross war die Auswahl von Ladestationen mit unterschiedlichen Stromstärken, Steckertypen und elektronischen Abrechnungsmög¬lichkeiten. Diese Vielfalt verdeutlicht, wie viele Fragen in diesem Bereich aktuell noch offen sind.
Am Stand des Verbands e'mobile wurden zwei neue Systeme vorgestellt, die nicht nur in der Schweiz bereits heute zum Laden der Batterien von Elektrofahrzeugen dienen kön¬nen: Der Home Charge Device, den Protoscar und Alpiq zusammen mit verschiedenen Automarken als Zusatz für sicheres Laden zu Hause anbieten, mit dem in Japan entwi¬ckelten Standard von CHAdeMo für off-board Gleichstrom-Schnellladesysteme. Ferner zeigte die Lausanner Firma GreenMotion eine bereits kommerzialisierte intelligente La¬destation, die sich insbesondere für Fahrzeugflotten eignet.
[header = Elektrisch fahren an der Cöte d'Azur]
Seit dem 9. April 2011 sind in Nizza im Rahmen des Projekts «auto bleue» 48 elektri¬sche Peugeot Ion und Citroen Berlingo verteilt auf 16 Stationen für lautlose Fahrten ver¬fügbar. Geplant sind letztendlich 210 Fahrzeuge der neusten Fahrzeuggeneration und 70 Stationen ä fünf Parkplätze. Jeweils zwei Parkplätze stehen für das Aufladen von privaten Elektrofahrzeugen zur Verfügung, die restlichen für die Fahrzeuge des Car-Sharing-Projekts. Die Miete eines «auto bleue» ist direkt ab Flughafen möglich und kostet von 8 Euro pro Stunde bis zu 50 Euro für 10 Stunden im Monatsabonnement. Die Reservation ist gratis und erfolgt via Internet oder Handy.
[header = Rallye Monte Carlo für alternative Antriebskonzepte]
Anfangs April fand in Monte Carlo zum zweiten Mal eine Rallye für alternative Antriebe statt. Der ehemalige Formel 1 Fahrer Erik Comas konnte seinen Titel auf einem Tesla Roadster mit bis zu 400 km Reichweite verteidigen. Die mehr als 1'000 km lange Rallye startete unter anderem in Lugano und führte über Clermont-Ferrand und Annency-Le-Vieux nach Monaco. Teilgenommen haben über 100 Teams in Fahrzeugen mit unter¬schiedlichen Antriebskonzepten: Elektro, Hybride, Bio-Ethanol, Autogas, Wasserstoff und Methanol.
[header = e-mobile.ch im neuen Look]
Seit anfangs Jahr hat die Webseite von e'mobile ein neues Erscheinungsbild. Die Glie¬derung in sechs Hauptrubriken mit jeweils mehreren Unterrubriken soll das Finden der gewünschten Information erleichtern. Die Neugestaltung umfasst auch die neue Rubrik «Fachstelle für Elektrofahrzeuge».
[header = Broschüre Ecocars 2011]
Fundierte Informationen und konkrete Angebote zu verbrauchsarmen und umweltscho-nenden Fahrzeugen sind immer häufiger gefragt. Genau dies bietet die neue Broschüre «Ecocars 2011» vom Verband e'mobile. Sie enthält unter anderem eine Übersicht über die aktuell in der Schweiz erhältlichen Elektro-, Hybrid-, Erdgas-/Biogas- und Bioethanol-Fahrzeuge, listet die Stärken dieser Antriebskonzepte auf, weist auf weitere Quellen hin und informiert über die Energieetikette für Neuwagen und für Occasionen sowie für Reifen.
[header = Ist ein Elektrofahrzeug wirklich teuer?]
Vergleicht man die Kosten für ein Auto mit herkömmlichem Antrieb mit einem ähnlichen Elektrofahrzeug, fällt der hohe Anschaffungspreis für den Stromer auf. Durch die deutlich tieferen Betriebs- und Unterhaltskosten sowie dank Rabatten für Steuern und Versiche¬rungen kann sich dies im Laufe eines Autolebens wieder ausgleichen. Dies zeigt bei¬spielsweise der Vergleich eines Mitsubishi i-MiEV mit einem Colt.
[header = Wachsendes Netz von Tankstellen mit alternativen Treibstoffen]
Das Tankstellen-Netz für alternative Antriebe wächst weiter. Im Frühjahr 2011 standen in der Schweiz über 40 LPG-Tankstellen, 50 Bioethanol-Tankstellen (E85), 126 Tankstellen für Erdgas/Biogas und rund 250 öffentliche Ladestationen für Elektrofahrzeuge zur Ver¬fügung. Vor allem die öffentlichen Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge haben in den letzten Monaten spürbar zugenommen. Einen Überblick über die Standorte all dieser Tankstellen mit alternativem Treibstoff oder Strom und genaue Ortsangaben sind auf der interaktiven Tankstellenkarte von e-mobile.ch zu finden.
[header = Überblick über die kantonalen Motorfahrzeugsteuern]
Die Ausgestaltung der Rabatte bei der Motorfahrzeugsteuer für effiziente Fahrzeuge ist vielfältig, die Varianten sind fast so zahlreich wie die Anzahl Kantone. Zwar setzen im¬mer mehr Kantone auf ein Bonus-Malus-System basierend auf der Bewertung nach der Energieeffizienz respektive der Energieeffizienzkategorie der EnergieEtikette und den CO2-Emissionen. Ein einheitlicher gesamtschweizerischer Ansatz ist aber nach wie vor nicht in Sicht. Eine vierteljährlich aktualisierte Übersicht über die kantonalen Motorfahr¬zeugsteuern für «Ecocars» ist sowohl bei e-mobile als auch bei der energieEtikette beim Bundesamt für Energie zu finden. Beide Webseiten geben auch einen Überblick über Vergünstigungen für «Ecocars» bei Versicherungen und Leasinggesellschaften.
[header = Unverbindliche Probefahrten an den Ecocar-Expos 2011]
Nun sind sie also da, die schon vor einiger Zeit angekündigten Elektrofahrzeuge der traditionellen Automarken, die neuen Modelle mit Hybridantrieb respektive jene, die auf den Betrieb mit Erdgas/Biogas abgestimmt sind. Dass das Probefahren solcher beson¬ders effizienter Fahrzeuge rasch an Attraktivität gewinnt, haben die ersten Ecocar-Expos dieses Jahr gezeigt. Gleichzeitig zeigen Autointeressierte ein spürbar wachsendes Inte¬resse für den Treibstoffverbrauch und den CO2-Ausstoss der Autos.
Im Sommerhalbjahr bietet e'mobile zusammen mit seinen Partnern und dem lokalen Garagengewerbe an fast jedem Wochenende ausserhalb von Ferien oder Feiertagen irgendwo in der Deutsch- oder Westschweiz die Gelegenheit, Elektro-, Hybrid-, Erdgas-und zum Teil Bioethanol-Fahrzeuge Probe zu fahren und sich gleichzeitig von Produkt und Marken unabhängigen Fachleuten beraten zu lassen.
[header = Sanu-Kurse zu Parkplatz- und zu Mobilitätsmanagement]
In der Westschweiz führt die sanu dieses Jahr im Bereich Mobilität zwei Kurse durch: Am 24. Mai 2011 stehen in Mont-sur-Lausanne Fragen des Parkplatzmanagements in Be¬trieben und öffentlichen Verwaltungen zur Diskussion. Das Mobilitätsmanagement gene¬rell in kleinen und grossen Betrieben und Verwaltungen ist das Thema des Kurses vom 22. November 2011 in Freiburg. Für beide Kurse gewährt sanu den Mitgliedern des Ver¬bands e'mobile eine Reduktion von 10% auf der Teilnahmegebühr.
[header = Jahrestagung e'mobile an der Fachhochschule in Biel]
Sicherheitsaspekte bei den neuen Antriebskonzepten und das Tanken respektive das Laden von Strom und alternativen Treibstoffen sind Themenbereiche, auf die an der Jahrestagung des Verbands e'mobile am 24. August 2011 an der Berner Fachhochsule in Biel eingeht.
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