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Der Auto-Markt in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein hat sich im August gemäss der Erwartungen von auto-schweiz entwickelt.

21'927 neue Personenwagen bedeuten zwar einen Rückgang von 1'504 Zulassungen oder 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dennoch handelt es sich um das viertbeste August-Ergebnis der vergangenen 15 Jahre. Seit Jahresbeginn wurden in den beiden Ländern 206'038 Autos erstmals immatrikuliert, ein Minus von 4,4 Prozent oder 9'419 Einheiten. Aufgrund des aussergewöhnlichen Vorjahres mit einem starken Franken und grossen Preisnachlässen stellt die leichte Abkühlung der Nachfrage in diesem Jahr keine Überraschung dar.

Ein starker Anstieg auch in absoluten Zahlen war im August bei den alternativen Antrieben zu beobachten. Mit 1'109 Neuimmatrikulationen wurden in diesem Segment 211 Fahrzeuge mehr eingelöst als im August 2015 - ein Plus von 23,5 Prozent. Besonders Benzin-Hybride (+43,6 Prozent), reine Elektroautos (+6,6 Prozent) sowie solche mit Range Extender (+46,2 Prozent) konnten hiervon profitieren. Entsprechend stieg der Marktanteil der alternativen Antriebe im August von 3,8 auf 5,1 Prozent. Auch der Diesel konnte anteilig zulegen (39,5 Prozent Marktanteil, +0,9 Prozentpunkte), ebenso der Allradantrieb (44,8 Prozent, +2,8). Betrachtet man den bisherigen Jahresverlauf, so steuern die alternativen Antriebe (4,5 Prozent), der Diesel-Motor (39,5 Prozent) und 4x4 (43,1 Prozent) weiterhin auf neue Rekordwerte bei ihrem jeweiligen Marktanteil zu.

«Erfreulicherweise sehen wir eine steigende Nachfrage nach elektrifizierten Antrieben, insbesondere bei den Benzin-Hybriden», fasst Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz, das Ergebnis zusammen. Nach wie vor finde dieses Wachstum aber auf niedrigem Niveau statt. «Wenn man die Zahl der Elektroautos mit und ohne Range Extender anschaut, dann reden wir hier von insgesamt 28 Fahrzeugen mehr als im August 2015. Über die gesamten acht Monate des laufenden Jahres sind ihre Zahlen zudem rückläufig, was auf nach wie vor unbefriedigende Rahmenbedingungen für die Elektromobilität zurückzuführen ist», so Burgener weiter. Nur mit Hilfe elektrifizierter Antriebe können die strengen CO2-Vorschriften ab 2021, welche der Bundesrat in der vergangenen Woche in die Vernehmlassung geschickt hat, mit einem Grenzwert von 95 Gramm CO2 pro Kilometer eingehalten werden.

Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen unter www.auto.swiss zur Verfügung.

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