Das Thema Energie ist politisch und gesellschaftlich hochaktuell. Das Schweizer Autogewerbe bezieht es seit längerem mit Priorität in seine Arbeit ein, weil es ein wichtiger Aspekt der zunehmenden Mobilität ist. Das neuste Projekt ist der AutoEnergieCheck (AEC), eine Dienstleistung der AGVS-Garagisten unter dem Motto «Sparen beim Fahren».
Derzeit befindet sich das Netz der AEC-zertifizierten Betriebe im Aufbau. Bis heute sind es bereits 400 Garagen, verteilt auf die ganze Schweiz. Die nationale Einführung beruht auf den positiven Erfahrungen mit 1000 Checks im Rahmen des AEC-Pilotprojekts in der Region beider Basel. Dort hat sich bestätigt, dass Automobilistinnen und Automobilisten bis zu 20 Prozent Energie und damit Treibstoffkosten sparen können. Um den gleichen Wert verringert sich maximal der CO2-Ausstoss.

Dario Cologna als Botschafter

Konkret liegen die durchschnittlichen Einsparungen pro Fahrzeug und Jahr bei bis zu 0,6 Tonnen CO2, 270 Liter Treibstoff und 500 Franken. Das CO2-Einsparpotenzial für alle Personenwagen in der Schweiz zusammen beträgt somit 2,6 Millionen Tonnen jährlich. Zum Vergleich: So viel stösst ein Viertel der Schweizer Haushalte im gleichen Zeitraum aus.

Diese Zahlen haben auch Dario Cologna, Langlauf-Olympiasieger und Schweizer des Jahres 2012, überzeugt. Er engagiert sich als AutoEnergieCheck-Botschafter für die neue Dienstleistung. «Im ersten Moment habe ich gedacht: Autofahren und Energie sparen, passt das zusammen? Ich habe dann aber sehr schnell gemerkt, dass dies kein Gegensatz ist», sagte er an der Medienkonferenz in der Umwelt Arena Spreitenbach.

Wichtig für Energiestrategie des Bundes

Dr. Walter Steinmann, Direktor des BFE, betonte die entscheidende Rolle der Garagisten als Bindeglied zwischen den Energie- und CO2-Zielen des Bundes und der praktischen Umsetzung durch die Automobilistinnen und Automobilisten: «Der AutoEnergieCheck steigert die Kompetenz der Garagen in Energiefragen. Er ist ein wichtiger Bestandteil der Energiestrategie 2050 des Bundes.»

Diese Rolle können die Garagisten wahrnehmen, weil sie immer mehr auch Mobilitätsberater und CO2-Optimierer sind. Urs Wernli, Zentralpräsident AGVS, sagte, der Berufs- und Branchenverband der Schweizer Garagisten bekenne sich zum energieeffizienten und umweltfreundlichen Autofahren. «Und er handelt – mit dem AutoEnergieCheck.»

Autofahrer zeigen Interesse

Markus Hesse, als Geschäftsführer einer grossen Garage ein Mann der Praxis, bezeichnete den AEC als «Erfolgsprojekt». Die Automobilistinnen und Automobilisten seien an Massnahmen für ein energiesparendes und umweltfreundliches Autofahren interessiert, wenn diese ohne grosse Kosten umgesetzt werden könnten.

Die unverbindliche Preisempfehlung für den AutoEnergieCheck ist CHF 49.-